Klavierkonzert Nr. 21 in C‑Dur

K. 467, KV467 · “Elvira Madigan”

Wolfgang Amadeus Mozart kann durchaus als Tastenvirtuose bezeichnet werden, der sich eher auf die musikalische Qualität von Spielenden und deren erzeugtem Klang konzentrierte als auf die Geschwindigkeit des Spiels. „Es ist viel einfacher, etwas schneller als langsamer zu spielen“, schrieb er an seinen Vater Leopold, „aber ist das echte Musik?“ Wie als Antwort auf seine rhetorische Frage fand Mozart Anfang 1785 Zeit, sein „Klavierkonzert Nr. 21 in C‑Dur, KV 467“ zu komponieren, das gerade noch rechtzeitig zur Uraufführung am 10. März fertig wurde. Denn eigentlich ging es für den Komponisten in dieser Zeit turbulent zu: Er gab er ein Dutzend Konzerte und spielte mit Franz Joseph Haydn die Streichquartette, die er ihm widmen wollte. Aus einem überlieferten Handzettel wissen wir, dass Mozart mithilfe eines großen zusätzlichen Pedals improvisierte, das unter seinem normalen Instrument angebracht war. Wie es klang, wissen wir leider nicht, da weder das Pedal noch Solokadenzen erhalten sind. Im eröffnenden Allegro maestoso spielt Mozart mit den Konventionen der Militärmusik: Es beginnt fast unauffällig und der erste Einsatz des Klaviers verzögert neckisch die Wiederkehr des marschierenden Hauptthemas – während das Finale uns in die lebendige Welt der Opera buffa entführt. Dazwischen liegt ein verträumtes Andante, in dem eine exquisite Melodie über sanft pulsierenden Triolen schwebt.

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