
- WIR EMPFEHLEN
- 1964 · 33 Titel · 2 Std. 13 Min.
Die Zauberflöte
K. 620, KV620
Prinz Tamino befindet sich auf der Suche nach der schönen Pamina, der Tochter der Königin der Nacht, die von dem Hohepriester Sarastro entführt wurde. Mithilfe des Vogelfängers Papageno findet er sie, fühlt sich aber auch zu Sarastros geheimnisvoller Bruderschaft hingezogen. Kann das Paar seine Ängste überwinden und sich ihnen anschließen? Wenige Monate vor Wolfgang Amadeus Mozarts Tod wurde „Die Zauberflöte“ (1791) uraufgeführt und stellte für den Komponisten eine neue Erfahrung dar: Seine letzte Oper, die er inszenierte, war auch seine erste für ein kommerzielles Opernhaus. Emanuel Schikaneders Theater auf der Wieden am Stadtrand von Wien verlangte aufgrund seines breit gefächerten Publikums eine andere, eher populäre Art von Oper. Mozart reagierte mit einem Singspiel, das eine märchenhafte Kulisse und eine pantomimische Komödie mit einer Handlung verbindet, die sowohl eine Allegorie als auch ein Abenteuer ist. Dabei wirft sie ernste Fragen über Macht, Religion und das Wesen von Wahrheit und Pflicht auf. Die Partitur sprüht vor Charme und Einfallsreichtum. Die harmonische Sprache ist einfacher als in den Opern von Lorenzo Da Ponte, doch die Bandbreite der musikalischen Stile und Farben ist größer als je zuvor. Sie reicht von der volkstümlichen Einfachheit von Papagenos Musik („Ein Mädchen oder Weibchen“) über die ausgedehnte emotionale und stimmliche Bandbreite der Königin der Nacht (am stärksten in ihrer berühmten Arie „Der Hölle Rache“) bis zur feierlichen Herrlichkeit von Sarastro und seinen Getreuen („O Isis und Osiris“).