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- 2017 · 3 Titel · 31 Min.
Klavierkonzert Nr. 2 in c‑Moll
Op. 18
Dieses c‑Moll-Meisterwerk ist dem Arzt Nikolai Dahl gewidmet, der Sergei Rachmaninow aus seiner Depression half. Der Grund für die Verzweiflung des Komponisten war die katastrophale Reaktion auf die Uraufführung seiner „Sinfonie Nr. 1“ im Jahr 1897 – sie wurde von der Kritik so schlecht aufgenommen, dass der Komponist drei Jahre lang jegliches Vertrauen in seine Fähigkeit zu komponieren verlor. Nach Dahls Behandlung, einer Kombination aus Hypnose und positiver Suggestionstherapie, setzte das virtuose „Klavierkonzert Nr. 2“ Rachmaninows Namen auf die musikalische Landkarte. Gleich zu Beginn erklingen die gigantischen Akkorde des Klaviers, die wie ferne Glockenschläge klingen und sich in der Lautstärke allmählich steigern, bevor die Streicher das erste der schwungvollen, zutiefst russisch klingenden Themen des Werks anstimmen. Die Spannweite des Komponisten am Klavier war gewaltig – seine Hände konnten weit mehr als eine Oktave umfassen – und das spiegelt sich in der Geschicklichkeit wider, die Pianist:innen in diesem wirbelnden Eröffnungssatz, in der wilden Kadenz des zweiten Satzes und in den ekstatischen Höhepunkten des letzten Satzes benötigen. Die Themen des zweiten Satzes mit ihren sehnsüchtigen Motiven wurden mehrfach als Filmmusik verwendet, unter anderem von Regisseur David Lean in seinem Erfolgsfilm „Begegnung“ aus dem Jahr 1945.