Ihre Musik ist höchst experimentell und zugleich von einer unmittelbar eingängigen Klangschönheit. Für diese magische Mixtur wurde die US-amerikanischen Komponistin, Violinistin und Sängerin Caroline Shaw unlängst mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Für ihr Album „Narrow Sea“ arrangierte sie Hymnen der kirchlichen Liedersammlung „The Sacred Harp” aus dem 19. Jahrhundert mit perkussiven Klangerweiterungen aus dem avantgardistischen Spektrum – zum Einsatz kommen etwa Blumentöpfe oder ein Klavier, das in der Art eines Dulcimers gespielt wird. Das Ergebnis ist eine fließende Klangsinnlichkeit mit unkonventioneller Note.