Harfe

Über die Harfe

Mit einer Geschichte, die bis ins alte Ägypten zurückreicht, ist die Harfe eines der ältesten Musikinstrumente der Welt: Sie ist in der griechischen Mythologie, dem Christentum und vielen Volksmusiktraditionen vertreten. Das Wort „Harfe“ ist germanischen Ursprungs und bedeutet „zupfen“, was beschreibt, wie ihr himmlischer Klang erzeugt wird. Es gibt viele verschiedene Harfenarten, doch die moderne Konzertharfe zeichnet sich durch ihre Pedale aus, mittels derer die Tonhöhe einiger Saiten verändert werden kann. Das ermöglicht einen größeren Tonumfang. Eine Konzertharfe besteht aus drei Teilen: dem Hals, dem Resonanzboden und maximal 47 Saiten. Harfenist:innen benutzen die Finger und Daumen jeder Hand, um Töne zu erzeugen. Zwei der häufigsten Spieltechniken sind das Arpeggio – das sukzessive Spielen von Tönen – und das Glissando, bei dem die Hände einfach über die Saiten streichen. Sébastien Érard patentierte dieses technisch fortschrittliche Instrument im Jahr 1810, als die Harfe zu einem wesentlichen Bestandteil des Orchestergefüges wurde. Auch in der Orchester- und Kammermusik von Maurice Ravel und Claude Debussy nahm sie einen wichtigen Platz ein. Beide stellten die Fähigkeiten der Harfen aus den Instrumentenmanufakturen der damaligen Zeit, darunter Pleyell und Érard, unter Beweis.