Die Interpretation von Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 durch den italienischen Pianisten Alessio Bax besticht durch ihre majestätische und integre Darbietung. Schon bei den ersten prunkvollen Klangfolgen und festlichen Akkorden wird klar, dass er sich mit Beethovens mitreißendem Werk vollkommen identifiziert. Der zweite langsame Satz erlaubt mit seinen zarten, lyrischen Melodien ein kurzes Innehalten, bevor das freudvolle, lebensbejahende Finale eine Sogwirkung entfaltet, der man sich kaum entziehen kann. Im zweiten Teil ist Bax ohne die Southbank Sinfonia mit Solostücken aus dem Früh- und Spätwerk Beethovens zu hören, bei denen er die gesamte Palette an Klangfarben und Nuancen eines modernen Konzertflügels auslotet.