Oliver Davis hat es unter anderem seinem Erfindungsreichtum und seinem ausgeprägten Gespür für musikalische Vielfalt zu verdanken, dass seine Orchesterwerke sowohl künstlerisch integer als auch unmittelbar ansprechend sind. So ist es nicht verwunderlich, dass er es auf diesem Album schafft, Extreme zu einem organischen Ganzen zu verbinden: „Infinite Ocean“ verbindet die Vorzüge des italienischen Barock mit den pulsierenden Energien des Post-Minimalismus, während „Gemini“ für Solovioline und Orchester Romantik mit roher Folklore verschmilzt. Die „Suite for Piano and Orchestra“ ist eine musikalische Zeitreise mit Referenzen zu Werken von Bach bis Schostakowitsch, doch das Beste erwartet den Hörer zum Schluss des Albums: „The Elements“, eine faszinierende, betörende und unterhaltsame Suite für Tuba, Bratsche, Blockflöte und Klavier.