Es ist die perfekte Balance zwischen Intimität und Größe, zwischen Melancholie und Aufbruchsstimmung, die der US-amerikanische Pianist Jeremy Denk und die 29 Musiker des Saint Paul Chamber Orchestra in ihrer Einspielung zwei der größten späten Klavierkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart finden. Die zwischen Dur und Moll oszillierende Eröffnung des „Piano Concerto No. 25“ ist mit seiner außergewöhnlichen Bandbreite an Stimmungen einer von Mozarts vielseitigsten Konzertsätzen: Von Zerbrechlichkeit über Melancholie bis hin zu spritzigem Humor und opernhaftem Drama ist alles dabei. Wie in der gesamten Aufnahme, übernimmt Denks Klavierspiel hier diese Stimmungen mit Leichtigkeit. Er lässt den Schlusssatz von „No. 25“ heiter perlen, während sein Ausdruck in den drei Sätzen des an Don Giovanni erinnernden „Piano Concerto No. 20“ dunkel und opulent wird. Das Saint Paul Chamber Orchestra ist dabei eine hervorragende Begleitung.