- WIR EMPFEHLEN
- 2018 · Olivier Fortin, Vox Luminis, Ensemble Masques, Lionel Meunier
Dietrich Buxtehude
- Leif Aruhn-Solén · Göteborg Baroque · Karin Dahlberg · Amanda Flodin · Anna Jobrant · Tobias Nilsson · Magnus Kjellson · Karl Peter Eriksson · Ann Kjellson
- Arte dei Suonatori · Cantus Humanus · Karol Kozlowski · Marzena Michałowska · Marta Krysiak · Piotr Olech · Maciej Straburzyński · Bartłomiej Stankowiak
Biografie
Auch wenn sich seine gesamte Karriere auf Dänemark und das hanseatische Lübeck beschränkte, eilte Dietrich Buxtehude sein Ruf als Organist weit voraus: So legte der junge Johann Sebastian Bach über 400 Kilometer zu Fuß zurück, um ihn zu hören. Zudem schuf Buxtehude einige der renommiertesten Werke des 17. Jahrhunderts. Um 1637 in Dänemark geboren, wirkte er vier Jahrzehnte als Organist an der Lübecker Marienkirche und erregte durch die zunehmend ehrgeizigen „Abendmusiken“ in ganz Europa Aufsehen. Als der wohl größte Organist seiner Zeit ließ Buxtehude dabei in seinen oft extravaganten Tastenwerken die Früchte des freizügigen, sogenannten fantastischen Stils aufblühen. Seine Triosonaten für Violine, Viola da Gamba und Cembalo, die in den 1690er-Jahren als „op. 1“ und „op. 2“ veröffentlicht wurden, offenbaren eine eher private Welt des gefühlvollen Selbstgesprächs, aufgelockert durch mitreißende Fröhlichkeit. Ein Höhepunkt in seinem umfangreichen und vielfältigen vokalen Vermächtnis bleibt das 1680 kreierte „Membra Jesu nostri“ – ein Zyklus von sieben Kantaten, die den Leichnam des gekreuzigten Christus musikalisch betrachten. Während Buxtehudes Werk nach seinem Tod im Jahr 1707 erst in Vergessenheit geriet, erlebte es unter Federführung von Johannes Brahms im 19. Jahrhundert eine Renaissance.