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- 2002 · Verschiedene Interpret:innen
Manuel de Falla
Playlists
Biografie
Auch wenn Manuel de Falla ein vergleichsweise kleines Werk geschaffen hat: Aufgrund der Qualität und Individualität seiner Kompositionen gilt er als eine der herausragenden spanischen Musikgrößen des 20. Jahrhunderts. 1876 in Cádiz geboren, zog er um 1900 mit seiner Familie nach Madrid, wo er die Musik Andalusiens studierte. Mit seiner Oper „La vida breve“, die eine tragische Liebesgeschichte in Granada erzählt, sorgte de Falla 1905 erstmals für Aufsehen. 1907 zog er für einen siebenjährigen Aufenthalt nach Paris, wo er unter anderem Claude Debussy und Maurice Ravel kennenlernte und von ihnen beeinflusst wurde. Nach seiner Rückkehr komponierte de Falla in Madrid „Noches en los jardines de España“ („Nächte in spanischen Gärten“) für Klavier und Orchester (1915) sowie die beiden Ballettmusiken „El amor brujo“ (1915) und „El sombrero de tres picos“ („Der Dreispitz“) (1917). Mit der Übersiedlung nach Granada entwickelte de Falla mit dem Konzert für Cembalo einen etwas strengeren Stil (1926) und begann mit der Arbeit an der epischen Chorkantate „Atlántida“ – die er allerdings nie vollenden sollte. 1939 zog er, entsetzt über den Sieg Francisco Francos im Spanischen Bürgerkrieg, in die argentinische Provinz Córdoba, wo er 1946 starb.