Hort! Grafen, Edle, Freie von Brabant!
Dank, König, dir, dass du zu richten kamst!
Seht ihn! Sie naht, die hart Beklagte!
Einsam in truben Tagen hab' ich zu Gott gefleht
Gott allein soll jezt in dieser Sache noch entscheiden!
Des Ritters will ich wahren
Wer hier in Gotteskampfe zu streiten kam
Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!
Heil, Konig Heinrich!
Nun hort! Euch, Volk und Edlen, mach' ich kund
Mein Herr und Gott, nun ruf ich dich
Durch Gottes Sieg ist jetzt dein Leben mein
Erhebe dich, Genossin meiner Schmach!
Du wilde Seherin! Wie willst du doch
Euch Luften, die mein Klagen
Entweihte Gotter, helft jetzt meiner Rache!
Hier, zu deinen Fussen
in Fruh'n vesammelt unds der Ruf
Des Konigs Wort und Will' tu' ich euch kund
Nun hort, was er durch mich euch sagen lasst
Zuruck, Elsa! Nicht langer will ich dulden
Heil! Heil dem Konig!
O Konig! Trugbetorte Fursten! Haltet ein!
Nicht dir, der so vergass der Ehren
Mein Held, entgegne kuhn dem Ungetreuen
Das susse Lied verhallt; wir sind allein
Atmest du nicht mit mir die sussen Dufte?
Hochstes Vertrau'n hast du mir schon zu danken
Hilf Gott, was muss ich horen!
Weh, nun ist all undser gluck dahin!
Habt Dank, ihr Lieben von Brabant!
Mein Herr und Konig
in fernem Land, unnahbar eu'ren Schritten
Fahr' heim! Du stolzer Helde!