The Planets

H125, Op. 32 · “Die Planeten”

Gustav Holst war ein erfahrener Komponist, als er seine Orchestersuite „Die Planeten“ („The Planets“) 1917 fertigstellte – doch nichts, was der 43-Jährige zuvor geschrieben hatte, hätte das Publikum auf den epischen Umfang und die orchestrale Perfektion dieses Werks vorbereiten können. Die Suite ist inspiriert von Holsts wachsendem Interesse an der Astrologie und in sieben Sätze gegliedert, die jeweils den Charakter eines bestimmten Planeten widerspiegeln und insgesamt 50 Minuten dauern. Holsts musikalische Gestaltung der Suite ist vielfältig in Klang und Atmosphäre, und ein beträchtlicher Teil ist durch die häufige Verwendung von Auszügen in Film- und Fernsehproduktionen besonders bekannt. Ein Beispiel dafür ist der Eröffnungssatz „Mars, der Kriegsbringer“ („Mars, the Bringer of War“) dessen militärisches Gebaren und schmetternde Bläserakkorde sich unaufhaltsam zu einer Reihe von martialischen Höhepunkten aufbauen. „Venus“ hingegen ist mit äußerster Zartheit komponiert: Die „Friedensbringerin“ („Bringer of Peace“) wird als verführerisch schön, aber von Natur aus zerbrechlich dargestellt. „Merkur, der geflügelte Bote“ („Mercury, the Winged Messenger“) ist brillant launisch, während „Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit“ („Jupiter, the Bringer of Jollity“) eine Melodie enthält, die später in der patriotischen Hymne „I Vow to Thee, My Country“ wiederverwendet werden sollte. „Die Planeten“ schließt mit einer von Holsts originellsten Inspirationen: „Neptun, der Mystiker“ („Neptune, the Mystic“) verschwindet allmählich in der Dunkelheit, während ein wortloser Sirenenchor ätherisch in die Tiefen des Weltraums entschwebt.

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