Siegfried

WWV86C

Die vier Opern von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ stellen eine der höchsten Errungenschaften der westlichen Kunst dar. Der „Ring“ wurde zwischen 1848 und 1876 komponiert und 1878 in einem eigens dafür errichteten Opernhaus in Bayreuth an vier Abenden uraufgeführt. Der Zyklus vereint alle Aspekte des Theaters – Musik, Poesie, Schauspiel und visuelle Bilder –, um das zu schaffen, was Wagner ein „Gesamtkunstwerk“ nannte: ein universelles Drama von allumfassender Reichhaltigkeit und Tiefe. Basierend auf alten germanischen Mythen ist es ein echtes modernes Epos: eine ewige Geschichte von Liebe und Macht, Menschlichkeit und Natur, erzählt durch Musik von überwältigender Originalität, Einsicht und Emotion.Die dritte der vier Opern in Richard Wagners Epos „Der Ring des Nibelungen“, „Siegfried“ (1876), ist auch die heiterste, voller Humor, Abenteuer und dem Zauber der ersten Liebe. Tief im Wald, aufgezogen vom Zwerg Mime, wächst der Waisenjunge Siegfried zum Mann heran, ohne je zu wissen, was Angst bedeutet. Das Gold eines Drachens, eine schlafende Göttin und die Scherben des Schwertes seines Vaters bestimmen sein Schicksal und führen ihn auf den Pfad der Liebe, des Ruhms und – vielleicht – in eine neue Welt führt. In vielerlei Hinsicht ist „Siegfried“ ein klassisches deutsches Märchen: die Geschichte eines jungen Helden, der sich in einem verzauberten Reich wiederfindet, in der Vögel Geheimnisse kennen, Drachen magische Schätze bewachen und die Liebe zu denen kommt, die mutig genug sind, sie zu suchen. Aber es ist auch Teil einer viel größeren und dunkleren Geschichte, in der ein geheimnisvoller Wanderer über die Reise des jungen Mannes wacht und Siegfrieds Stiefvater, Mime, böse Absichten verfolgt. Wagner verwebt Themen wie Willensfreiheit, Mut und Erlösung zu einer Geschichte, die durch den Zauber des Waldes schimmert und leuchtet, sei es in den Funken von Mimes Schmiede, dem bedrohlichen Donnern eines herannahenden Drachens oder dem fröhlichen, sonnenbeschienenen Gesang des Waldvogels. Siegfried selbst ist eine der mächtigsten Tenorrollen in der gesamten Oper: der Heldentenor, der ebenso aufregend zu hören wie anspruchsvoll zu singen ist.   Über Wagners „Ring“-Zyklus   Die vier Opern von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ stellen eine der höchsten Errungenschaften der westlichen Kunst dar. Der „Ring“ wurde zwischen 1848 und 1876 komponiert und 1878 in einem eigens dafür errichteten Opernhaus in Bayreuth an vier Abenden uraufgeführt. Der Zyklus vereint alle Aspekte des Theaters – Musik, Poesie, Schauspiel und visuelle Bilder –, um das zu schaffen, was Wagner ein „Gesamtkunstwerk“ nannte: ein universelles Drama von allumfassender Reichhaltigkeit und Tiefe. Basierend auf alten germanischen Mythen ist es ein echtes modernes Epos: eine ewige Geschichte von Liebe und Macht, Menschlichkeit und Natur, erzählt durch Musik von überwältigender Originalität, Einsicht und Emotion.

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