Die Komponisten Ludwig van Beethoven und Gerald Barry trennen rund 200 Jahre, doch eint sie ihre kühne, bisweilen explosive Musik. Das Ensemble Britten Sinfonia und Thomas Adès kombinieren die ersten drei Sinfonien des Bonner Meisters mit zwei Werken des eigenwilligen Iren für einen ebenso philosophischen wie humorvollen Dialog. Den leichtfüßig interpretierten Sinfonien folgt Barrys verspieltes „Beethoven“-Porträt: Die Vertonung des Briefs an die „Unsterbliche Geliebte“ changiert zwischen komischem Falsettkreischen und todernstem Gesang, während das „Klavierkonzert“ von einer verschmitzt-theatralischen Note belebt wird.