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- 2002 · Ian Bostridge, Daniel Harding, Mahler Chamber Orchestra, Joan Rodgers
Daniel Harding
Biografie
Welch ein Karrierebeginn: Im Alter von 17 Jahren schickte Daniel Harding eine Probeaufnahme seines Dirigats an Simon Rattle – der ihn daraufhin prompt für ein Jahr zu seinem Assistenten beim City of Birmingham Symphony Orchestra machte. Als Claudio Abbado ihm eine ähnliche Stelle bei den Berliner Philharmonikern anbot, wurde der 1975 in Oxford geborene Harding zum Wunderkind der internationalen Dirigentenwelt gekürt, rasch füllte sich sein Terminkalender mit Gastauftritten. Seine Karriere konzentrierte sich schnell auf das europäische Festland, wo er enge künstlerische Beziehungen zum Berliner Mahler Chamber Orchestra knüpfte. Zu den zahlreichen Alben, die er mit diesem Ensemble eingespielt hat, gehören die gefeierten Aufnahmen von Antonín Dvořáks Cellokonzert mit Steven Isserlis (2013) und von Johannes Brahms’ Violinkonzert mit Isabelle Faust (2011). Harding arbeitete auch im Opernbereich und dirigierte im Alter von nur 30 Jahren im Rahmen der Saisoneröffnung 2005 an der Mailänder Scala Wolfgang Amadeus Mozarts „Idomeneo“ (1781). 2007 wurde er zum Chefdirigenten des Swedish Radio Symphony Orchestra ernannt, womit eine langfristige Zusammenarbeit begann, die zu bedeutenden Aufnahmen führte. Dazu gehören 2016 Brahms’ „Klavierkonzert Nr. 1“ (1858) mit Paul Lewis und 2019 „Ein Deutsches Requiem“ (1868), ebenfalls von Brahms. Neben all dieser künstlerischen Arbeit fand Harding die Zeit für eine Pilotenausbildung. Heute fliegt er neben seiner Arbeit am Pult regelmäßig für die Air France.