Alexander Melnikov

Alexander Melnikov, 1973 in Russland geboren, ist ein Pianist mit herausragendem Spielverständnis und Facettenreichtum. Durch sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Lew Naumow verfügt Melnikov über eine hervorragende Technik, die er mit seiner lebhaften Vorstellungskraft und einem guten Gespür für die verschiedensten Genres kombiniert. Besonders bekannt ist sein Engagement für die russische Musik des 20. Jahrhunderts, darunter Sergei Rachmaninow, Alexander Skrjabin, Sergei Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch. Seit Langem gilt sein Interesse auch der historischen Aufführungspraxis, wobei er insbesondere den Einfluss von Andreas Staier und Alexei Lubimov würdigt. Diese Leidenschaft ist vielleicht am besten auf seinem 2018 erschienenen Album „Four Pianos, Four Pieces“ hörbar, auf dem er hochvirtuose Werke von Franz Schubert („Wanderer-Fantasie“, 1822), Fryderyk Chopin („Études, Op. 10“, 1832), Franz Liszt („Réminiscences de Don Juan“, 1841) und Igor Strawinsky („Drei Sätze aus Petruschka“, 1921) auf Klavieren spielt, die den jeweiligen Komponisten weitgehend vertraut gewesen sein dürften. Darüber hinaus hat seine Zusammenarbeit mit der Geigerin Isabelle Faust und dem Cellisten Jean-Guihen Queyras eine Vielzahl außergewöhnlicher Aufnahmen hervorgebracht.