Monteverdi Choir

Biografie

Am Anfang stand ein einmaliges Konzert: Im Jahr 1964 stellte der junge Chorleiter und Dirigent John Eliot Gardiner eine Gruppe von Sänger:innen für eine Aufführung von Claudio Monteverdis „Vespern“ (1610) in der Kapelle des King’s College Cambridge zusammen. Doch blieb es nicht bei diesem einen Mal. Vier Jahre später begeisterte der Chor bei den BBC Proms mit einer weiteren fulminanten Aufführung der „Vespern“ und blieb in den Folgejahren seinem Namensgeber treu ergeben. Bekannt ist er vor allem für sein energisches Spiel, seine rhythmische Lebendigkeit und seine technische Versiertheit. Im Jahr 2017, dem 450. Jahrestag von Monteverdis Geburt, führte der Chor dessen drei erhaltene Opern in ganz Europa und den Vereinigten Staaten auf. Heute reicht das Programm des Chors weiter – und führt ihn immer wieder auf musikalische Pilgerreisen. Im Jahr 2000 umfasste die einjährige „Bach Cantata Pilgrimage“ 13 europäische Länder sowie New York. Aufgeführt wurden alle überlieferten Kantaten von Johann Sebastian Bach an den Feiertagen, für die sie ursprünglich geschrieben worden waren. Vier Jahre später feierte die „Pilgrimage To Santiago“ das Goldene Zeitalter der spanischen Polyfonie in A-cappella-Konzerten entlang der Strecke von Südfrankreich nach Santiago de Compostela. Doch die Musik der Renaissance und des Barock ist nur ein Teil des umfangreichen Repertoires, das sich heute über Klassik, Hector Berlioz, Johannes Brahms und Giuseppe Verdi bis hin zu Igor Strawinsky, John Tavener und weiter erstreckt. Fast sechs Jahrzehnte nach seinem „einmaligen“ Debüt ist der Monteverdi Choir nach wie vor ein Ensemble, in dem Leidenschaft, Präzision und ein unvergleichliches Können aufeinandertreffen.

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