- WIR EMPFEHLEN
- 2018 · 23 Titel · 1 Std. 26 Min.
The Nutcracker
Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Weihnachtsballett „Der Nussknacker“ (1892) ist heute ein Klassiker für die gesamte Familie, doch direkt nach seiner Entstehung war es die Orchestersuite, die Schlagzeilen machte. Die erste Theaterproduktion, die als Doppelvorstellung mit Tschaikowskis damals neuem Opern-Einakter „Iolanta“ präsentiert wurde, war kein Erfolg. Erst zwei gefeierte Londoner Produktionen ab den 1930er-Jahren – die ersten außerhalb Russlands – mit Alicia Markova und Margot Fonteyn in den Hauptrollen ließen die besonderen Qualitäten dieser reizvollen Ballettmusik voll zur Geltung kommen. Tschaikowski schnitt den „Nussknacker“ auf ein jüngeres Publikum zu und begrenzte die Spieldauer auf für Kinder erträgliche 90 Minuten – das ist nur die Hälfte der Zeit, die für eine Aufführung von „Schwanensee“ oder „Dornröschen“ nötig ist. Zu den zauberhaftesten Motiven des Ballets gehören der magische Klang der Celesta, eines damals neuen Tasteninstruments, im „Tanz der Zuckerfee“ und ein mitreißendes Gefecht zwischen den Zinnsoldaten des Nussknackerprinzen und der Armee des Mäusekönigs. Das Ballett beginnt in einem Familienhaus am Weihnachtsabend. Ein geheimnisvoller Besucher schenkt der kleinen Clara einen Nussknacker in Form eines Zinnsoldaten. Als alle im Bett liegen, schleicht Clara auf Zehenspitzen die Treppe hinunter, woraufhin alle Spielzeuge zum Leben erwachen. Nach dem Kampf verwandelt sich der Nussknacker in einen schönen Prinzen, der Schauplatz verwandelt sich in ein Königreich der Süßigkeiten, und nach einer Reihe von Vergnügungen reist Clara mit ihrem Prinzen in die Ferne.