Wagner / Strauss / Dvořák

Das kraftvolle Vorspiel zu Richard Wagners letzter Oper „Parsifal“ eröffnet dieses exklusive Konzert der Wiener Philharmoniker, live aufgenommen im Wiener Musikverein. Dirigent Franz Welser-Möst fängt die Majestät des Stücks ein und verleiht ihm eine wunderbare Phrasierung und Dramatik. „Ich habe Franz Welser-Möst schon immer für seine unglaubliche Phrasierung bewundert, dafür, dass er die Musik zum Singen bringt, dafür, dass er das Orchester zum Singen bringt“, sagt die Harfenistin der Wiener Philharmoniker, Anneleen Lenaerts. Um den Zauber am Ende des Vorspiels nicht zu zerstören, geht es direkt weiter mit Richard Strauss’ „Tod und Verklärung“: Es ist die epische Darstellung der letzten Stunden im Leben eines Künstlers, von Todesangst über Akzeptanz bis zur triumphalen Vision der spirituellen Transzendenz. Welser-Mösts Entscheidung verleiht Wagners Musik eine besonders ergreifende Bedeutung: Die beiden Werke ergänzen sich stilistisch zu einer magischen ersten Hälfte. Ein komplett kontrastierendes Werk, Antonín Dvořáks „Sinfonie Nr. 8“, bildet den zweiten Teil des Konzerts. Sie wurde 1889 komponiert und ist eines der optimistischsten Werke des tschechischen Komponisten, voll von volkstümlichen Einflüssen und einigen seiner einprägsamsten Melodien. Die Wiener Philharmoniker gestalten diese herrliche Partitur farbenfroh und charaktervoll.