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- Der Komponist und Dirigent liebte es dramatisch und sah sich selbst als Genie.
Richard Wagner
Biografie
Richard Wagner, einer der einflussreichsten Komponisten der klassischen Musik, wurde 1813 in Leipzig geboren und wuchs voller Leidenschaft für das Theater auf. Sein ausgeprägter Ehrgeiz verschaffte ihm Dirigentenstellen an den Opernhäusern in Magdeburg und Riga, später dann in Dresden, wo die kraftvolle, düstere Romantik von „Der fliegende Holländer“ (1841 geschrieben und 1843 uraufgeführt) und „Tannhäuser“ (1845) seinen Namen rasch bekannt machte. Nachdem er 1848 „Lohengrin“ komponiert hatte, war er in den misslungenen Dresdner Maiaufstand von 1849 verwickelt und floh in die Schweiz. Dort arbeitete er an Text und Musik von vier Musikdramen, die zusammen den epischen Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ bildeten. Nach den ersten beiden Opern, „Das Rheingold“ (1853 vollendet) und „Die Walküre“ (1856), unterbrach Wagner die Arbeit an der dritten, „Siegfried“, um stattdessen das an die Artus-Sage angelehnte „Tristan und Isolde“ (1859) zu komponieren. Dessen chromatische Intensität und der hohe technische Anspruch der Musik sorgten allerdings dafür, dass das Stück erst 1865 uraufgeführt wurde; drei Jahre später folgte die Komödie „Die Meistersinger von Nürnberg“. Nach seiner Übersiedlung ins nordbayerische Bayreuth überwachte Wagner den Bau eines eigens für den „Ring“-Zyklus errichteten Festspielhauses. Dessen vierter Teil „Götterdämmerung“ kam schließlich 1876 zur Aufführung. 1882 wurde der von der mittelalterlichen Gralslegende inspirierte „Parsifal“ in Bayreuth uraufgeführt, bevor Wagner im Jahr darauf in Venedig starb.