- WIR EMPFEHLEN
- 2016 · Jean-Jacques Kantorow, Orchestre Philharmonique Royal de Liège
Édouard Lalo
- Hungarian National Philharmonic · Jérôme Boutillier · Christian Helmer · Cyrille Dubois · Nicolas Courjal · Judith van Wanroij · Kate Aldrich · György Vashegyi · Hungarian National Choir
- Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin · Māris Kupčs · Graham du Plessis
Biografie
Als gebürtiger Franzose spanischer Abstammung, der aber Deutschland zu seiner musikalischen Heimat erklärte, war Édouard Lalo ein durch und durch europäischer Kosmopolit. Dass er auch in musikalischer Hinsicht ein Reisender war, zeigen die beiden Violinkonzerte, die auf die spanisch beeinflusste „Symphonie espagnole“ von 1874 folgten: die „Fantaisie norvégienne“ von 1878 und das „Concerto russe“ von 1879. Lalo wurde 1823 in Lille geboren, verbrachte aber die meiste Zeit seines Lebens in Paris. Sein Erfolg als Komponist von Orchestermusik kam relativ spät: Er war bereits in den Fünfzigern, als die „Symphonie espagnole“ öffentliche Aufmerksamkeit erlangte, seine Kammermusik profitierte hiervon. Die Einflüsse von Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy prägen das „Klaviertrio Nr. 1 in c‑Moll“, während Lalos Vorliebe für das Germanische in seiner „Sinfonie in g‑Moll“ (1885/86) durchscheint. Die Oper „Le roi d’Ys“, an der er mehr als ein Jahrzehnt lang arbeitete, wurde schließlich 1888 aufgeführt, vier Jahre vor seinem Tod.